Pipes without filter
Pipes without filter
Wir präsentieren Ihnen in dieser Rubrik Pfeifen ohne Filtersystem aus externen oder eigenen Lagerbeständen. Dabei handelt es sich um Pfeifen, die zum Teil in den 50er, 60er und bis in die 80er Jahre gefertigt wurden. Manche Hersteller und Marken existieren schon Jahrzehnte nicht mehr. Man bedenke, dass bis zum Ende der 60er Jahre im französischen St. Claude, einer mittleren Kleinstadt im französischen Jura, über einhundert einst namhafte Pfeifenproduktionsbetriebe sowie an die 1.000 Ein-Mann-Werkstätten ansässig waren. So gut wie jede Familie beschäftigte sich mit der Herstellung von Pfeifen. Überwiegend verarbeitete man dort Bruyère-Hölzer aus den eigenen Kolonien, zumeist Wurzelknollen aus Algerien, die jedoch heute in diesem Land nahezu ausgerottet sind.
Produkte aus der ehemaligen Pfeifenhochburg St. Claude wurden in großen Stückzahlen in die angelsächsischen Überseeländer sowie in das restliche Europa exportiert. Bekannte englische Pfeifenhersteller errichteten Zweigbetriebe in St. Claude und für Importeure aus der ganzen Welt war St. Claude immer die erste Anlaufstelle. Dies änderte sich mit dem unaufhaltsamen Siegeszug der Zigarette, der sich von den USA über die ganze Welt verbreitete. Sozusagen als Symptom einer immer schneller und rastloser werdenden neuen Zeit.
In Deutschland setzte sich das 9-mm-Aktivkohle-Filtersystem durch, welches jedoch einen größeren Holmdurchmesser bedingt und damit größere Kandeln (Holzstücke). Die Pfeifenhersteller in St. Claude ignorierten diesen Trend leider zu lange und blieben sprichwörtlich auf ihren Pfeifen sitzen. Heute ist St. Claude wieder ein verschlafenes Provinzstädtchen mit einer überwiegend älteren Bevölkerung. Die hier offerierten Pfeifen haben direkt oder indirekt meist ihren Ursprung in St. Claude, und sie passen wieder in die Zeit.
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Wir präsentieren Ihnen in dieser Rubrik Pfeifen ohne Filtersystem aus externen oder eigenen Lagerbeständen. Dabei handelt es sich um Pfeifen, die zum Teil in den 50er, 60er und bis in die 80er Jahre gefertigt wurden. Manche Hersteller und Marken existieren schon Jahrzehnte nicht mehr. Man bedenke, dass bis zum Ende der 60er Jahre im französischen St. Claude, einer mittleren Kleinstadt im französischen Jura, über einhundert einst namhafte Pfeifenproduktionsbetriebe sowie an die 1.000 Ein-Mann-Werkstätten ansässig waren. So gut wie jede Familie beschäftigte sich mit der Herstellung von Pfeifen. Überwiegend verarbeitete man dort Bruyère-Hölzer aus den eigenen Kolonien, zumeist Wurzelknollen aus Algerien, die jedoch heute in diesem Land nahezu ausgerottet sind.
Produkte aus der ehemaligen Pfeifenhochburg St. Claude wurden in großen Stückzahlen in die angelsächsischen Überseeländer sowie in das restliche Europa exportiert. Bekannte englische Pfeifenhersteller errichteten Zweigbetriebe in St. Claude und für Importeure aus der ganzen Welt war St. Claude immer die erste Anlaufstelle. Dies änderte sich mit dem unaufhaltsamen Siegeszug der Zigarette, der sich von den USA über die ganze Welt verbreitete. Sozusagen als Symptom einer immer schneller und rastloser werdenden neuen Zeit.
In Deutschland setzte sich das 9-mm-Aktivkohle-Filtersystem durch, welches jedoch einen größeren Holmdurchmesser bedingt und damit größere Kandeln (Holzstücke). Die Pfeifenhersteller in St. Claude ignorierten diesen Trend leider zu lange und blieben sprichwörtlich auf ihren Pfeifen sitzen. Heute ist St. Claude wieder ein verschlafenes Provinzstädtchen mit einer überwiegend älteren Bevölkerung. Die hier offerierten Pfeifen haben direkt oder indirekt meist ihren Ursprung in St. Claude, und sie passen wieder in die Zeit.